Wozu diese Homepage?
Information:
Die Homepage soll helfen, alle Anlieger gleichermaßen über den Planungsstand und die Hintergründe auf dem Laufenden zu halten.
Zur Zeit glaubt der eine dies und die andere das zu wissen. Vieles widerspricht sich; und so haben sich unterschiedliche Interessengruppen gebildet, die im Einzelnen kaum etwas bewirken können.
Meinungsaustausch:
Die Homepage soll einen Meinungsaustausch ermöglichen, aus dem sich in vielen Punkten ein Konsens ergeben könnte.
Natürlich gibt es unterschiedliche Interessen, ob ich nun an der Ellernstraße oder am Birkengrasebrink wohne. Jeder möchte natürlich vor seiner Haustür möglichst wenig betroffen sein. Aber es gilt auch, über das gesamte Baugebiet zu sprechen.
Aktionen:
Die Homepage soll gemeinsame Aktionen ermöglichen.
Es gilt zu verhindern, dass Aktionen einzelner Interessengruppen auf Kosten anderer durchgeführt werden. Lassen Sie uns das Ganze im Auge behalten, und gemeinsam sind wir stärker.
Warum über bp 212 diskutieren?
Verwaltung und Rat brauchen Unterstützung
Die Latte der Barsinghäuser Bausünden ist lang. Wir brauchen echte Bürgerbeteiligung, vor allem derjenigen, die es betrifft.
Nahererholung
Der Rottkampweg dient täglich vielen Barsinghäusern und Auswärtigen als Spazierweg.
Frischluftschneise
Ein Blick auf den Stadtplan zeigt, dass die Wohngebiete unterhalb des Rottkampwegs durch diese Schneise mit Frischluft versorgt werden.
Landschaftsbild
Die Fotos zum Bebauungsplan geben die Schönheit des Gebiets nicht wieder.
Erhaltung der Gärten
Alle Städte sorgen für den Erhalt der wohnungsnahen Gärten. Warum Barsinghausen nicht?
Entwertung des Vorhandenen
Neuste Nachrichten
ich weiß, dass wir kaum Chancen haben, den Bebauungsplan 212 Rottkampweg zu kippen. Wir sollten dennoch kräftig Laut geben.
Dann können wir mindestens bei der Ausgestaltung des Bebauungsplans noch einiges durchsetzen.
Aber das gelingt nur, wenn sich viele zusammentun.
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Hier können Sie mehr erfahren und sich an der Diskussion beteiligen, auch Ihre Kritik an oder Vorschläge zu dieser Homepage vortragen.
Ihre Daten bleiben geschützt und können nicht missbraucht werden, weil auch auf jegliche Werbung verzichtet wird. Selbst die angemeldeten Nutzer können nur ihre eigenen Daten sehen.
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Friedrich Holtiegel als Administrator dieser Website
PS: Diese Homepage ist im Aufbau. Die derzeitigen Inhalte sind Vorschläge, die von der Community diskutiert und verbessert werden sollen.
s. unseren Bericht in Neuste Nachrichten
deister-echo.de
Grundeigentümer am Rottkampweg stellen Pläne für eine eingeschossige Wohnbebauung vor
Stefan Tatge
Der Besitzer der Grabeland-Anlage, auf der die Kleingärten stehen, will Senioren-Wohngemeinschaften in Eigenregie bauen / Kein Vertreter der Stadtverwaltung beim Ortstermin anwesend
EGESTORF (ta). In Form eines Infostands haben die Eigentümer der Flächen am Rottkampweg heute vor Ort ihre Pläne für eine künftige Bebauung vorgestellt. Von der Stadtverwaltung, die für die Fläche westlich des Weges bis einschließlich zum Flüchtlingswohnheim zuständig ist, war niemand anwesend. Dies wurde von Ratsherr Karl-Heinz Neddermeier, der selber zu den Grundstückseigentümern gehört, mit Bedauern aufgenommen. Der erste Aufstellungbeschluss für den Bebauungsplan 212 stamme aus dem Jahr 2016. Im Frühjahr habe dann die erste Bürgerbeteiligung stattgefunden. Weitere Beteiligungen würden folgen und dann könnten wegen begründeter Kritik noch Veränderungen in die Pläne einfließen. Neddermeier betonte, die geplante Bebauung mit eingeschossigen Wohnbauten würden sich hervorragend in die Landschaft einpassen. Eine massive Bebauung mit mehrstöckigen Gebäuden wolle man hingegen nicht realisieren. In Egestorf sei die nötige Infrastruktur für ein neues Baugebiet vorhanden und gegen eine Realisierung der Pläne gebe es auch in Hinsicht auf den Umweltschutz keine Bedenken. Ähnlich äußerten sich auch die Grundbesitzer, Lars Meier und Andreas Zessler. Das Wohnbauprojekt sei nicht verwerflich und es gebe auch keine Beeinträchtigung des Landschafts-, Natur- und Umweltschutzes, so Meier, während Zessler darüber informierte, dass er Reihenhäuser, seniorengerecht und für verschiedene Generationen, auf seinem Land realisieren wolle. Eigene Pläne hat derweil Burkhard Lango, Besitzer der sogenannten Grabeland-Anlage, auf der sich heute die Kleingärten befinden. Ohne zeitlichen Druck auf seine Pächter ausüben zu wollen, habe er diesen die Kündigungen bereits zugeschickt. Er plane in Eigenregie den Bau von Wohngemeinschaften für Senioren in Bungalow-Bauweise. Dabei sei er der Bauherr und habe auch schon Ideen für die nächsten Jahre. Gespräche mit der Stadtverwaltung hätten von seiner Seite nicht stattgefunden. In den vergangenen Wochen und Monaten hatten einige Anwohner wiederholt ihre Bedenken gegen eine Bebauung am Rottkampweg geäußert. Sie hatten kritisiert, dass die Pläne die Landschaft und die Frischluftzunge vom Deister beeinträchtigen könnten.
Rottkampweg: Anwohner wollen Baupläne nicht einfach hinnehmen
Der Widerstand gegen die Pläne für ein Neubaugebiet am Rottkampweg in Egestorf hält an. Bei einem Ortstermin mit der Grünen-Fraktion haben Anwohner erneut ihre Bedenken und deutliche Kritik geäußert.
Anwohner äußern beim Ortstermin heftige Kritik an den Plänen für ein Neubaugebiet am Rottkampweg in Egestorf. Quelle: Ingo Rodriguez
Egestorf
Zunehmende Verkehrsbelastung, Versiegelung einer Naherholungsfläche und Zerstörung einer wichtigen Frischluftschneise – dies sind die Kritikpunkte, die etliche Anwohner gegen das geplante Neubaugebiet am Rottkampweg vorbringen. Bei einem Ortstermin mit der Grünen-Fraktion aus dem Rat der Stadt Barsinghausen am Sonnabendmittag haben rund 25 Anlieger noch einmal heftige Vorbehalte gegen die Pläne der Stadt geäußert. Sie wollen vor allem auch in die weiteren Planungen miteinbezogen werden und fühlen sich nicht ausreichend informiert. Die Grünen versicherten, dass ein von der Verwaltung zugesicherter Termin für eine Versammlung mit Anwohnern tatsächlich realisiert werde.
Anwohner haben eigene Website
Ihre Bedenken gegen die Baupläne trugen die Anwohner bei dem Ortstermin vor. „Wir möchten in Zukunft angehört werden und wehren uns auch gegen die Art der geplanten Bebauung“, sagte etwa Anwohner Friedrich Holtiegel. Er hat unter der Adresse www.rottkampweg212.baschex.de sogar eine Internetseite gestaltet, auf der Fakten rund um den Stand der Planung und die Argumente gegen das Vorhaben zusammengetragen werden. „Mit der geplanten mehrstöckigen Bebauung wird auch gar keine Rücksicht auf die vorhandene Bebauung genommen“, sagte Holtiegel. Er verwies darauf, dass der Besitzer der eingeplanten Fläche eines Kleingartengeländes möglicherweise ganz andere Pläne für sein Grundstück habe. „Da hat die Stadt doch die Rechnung ohne den Wirt gemacht“, sagte Holtiegel.
Andere Anwohner verwiesen auf ihrer Meinung nach viel geeignetere Flächen für Neubaugebiete. „Wir haben doch schon drei Baugebiete in Egestorf bekommen“, sagte ein Anlieger. Wenn die aktuellen Neubaupläne der Stadt auch noch umgesetzt würden, sei eine spätere Erweiterung der Bebauung so gut wie sicher. Zunehmender Verkehr und weniger Frischluft seien dann die Folgen für das attraktive Naherholungsgebiet am Deister.
Termin für Info-Veranstaltung noch offen
Grünen-Fraktionsvorsitzender Christian Röver und Grünen-Ratsherr Abdulselam Dogan versicherten, die Anregungen der Bürger in die weiteren Planungen mit einzubeziehen. Vor allem aber wollen die Grünen bei der Stadt auf den zugesicherten Termin für eine Informationsversammlung pochen, damit Anwohner ihre Kritik auch noch einmal gegenüber der Verwaltung äußern können und genauer über die Baupläne informiert werden.
Gleichwohl schränkte Dogan ein: „Ich kann nicht sagen, dass die Grünen die Pläne für das neue Bauland ablehnen. Wir haben das im Rat unterstützt, weil wir viele kommunale Aufgaben haben und der Bedarf an zusätzlichem Wohnraum enorm ist.“ Fraglich sei jedoch noch, wie genau die Pläne umgesetzt würden und wie man möglichst vielen Bedenken gerecht werden könne. Eine Anwohnerin erzürnte das Ergebnis des Treffens. „Wenn nicht einmal die Grünen für klimapolitische Aspekte zugänglich sind, ist das echt bitter“, sagte die Frau.
(Fotos unten: Ingo Rodriguez)
Stadt will zusätzlichen Wohnraum schaffen
Die Ackerflächen beiderseits des Rottkampweges gelten als eines der letzten Areale in Egestorf für eine innerörtliche Bebauung. Bereits 2016 hatte der Rat der Stadt die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 212 für den Rottkampweg beschlossen. Im Plangebiet ist eine gemischte Bebauung mit Mehrfamilienhäusern, Reihen- und Einzelhäusern vorgesehen. Im Frühjahr dieses Jahres waren die Pläne wegen der anhaltend großen Nachfrage nach Wohnraum deutlich erweitert worden. Zum rund 4,7 Hektar großen Plangebiet gehört nun auch das gesamte Kleingartengelände. Seither regt sich Widerstand: Im Zuge der sogenannten frühzeitigen Bürgerbeteiligung konnten Betroffene im Sommer zu dem Bebauungsplanentwurf Stellung nehmen. „Es hat viele Eingaben und Anregungen während dieser öffentlichen Auslegung gegeben“, berichtete Verwaltungsvorstand Alexander Wollny im Anschluss. Im Spätsommer hatte der Egestorfer Hartmut Stoehr zahlreiche Unterschriften für seine Forderung gesammelt, von dem Bebauungsplan 212 abzulassen. Kritische Fragen und Anmerkungen von Anliegern hatte es auch während der jüngsten Sitzung des städtischen Bauausschusses gegeben. Die Stadtverwaltung strebt an, den Bebauungsplan bis Mitte 2020 fertigzustellen.
Anwohner kritisieren die Bebauungspläne am Rottkampweg und wollen von der Verwaltung ernst genommen werden
10. November 2019Barsinghausen
Grüne: „Unterschiedliche Interessen müssen abgewogen werden“ / Verpächter der Kleingärten soll eigene Pläne für den Bereich haben
EGESTORF (ta). Auf der einen Seite will die Stadt erklärtermaßen dem bestehenden Mangel an erschwinglichem Wohnraum entgegenwirken. Andererseits müssen bei konkreten Bauprojekten natürlich auch immer die Belange der ansässigen Anwohner berücksichtigt werden. Im Bereich des Rottkampweges in Egestorf kochen die Gemüter wegen der geplanten Bebauung des nordöstlichen Bereichs des Rottkampweges und der Fläche, wo sich heute die Kleingartenkolonie befindet, schon seit Monaten hoch.
Die Flächen, die der Bebauungsplan 212 umfasst, setzen sich aus dem Bereich der Kleingartenkolonie (links) und dem Areal zwischen der Brinkstraße bis zur Abzweigung zum Friedhof zusammen.
Vorgesehen ist dort eine Mischbebauung mit mehrgeschossigen Wohnhäusern. Vor diesem Hintergrund und wegen der vielen Beschwerden von Bürgern hatte der Ortsverband der Grünen jetzt zu einem Termin vor Ort eingeladen. Die eigene Fraktion wolle die Positionierung zu den Plänen noch intern abstimmen, grundsätzlich habe man das Vorhaben der Verwaltung aber unterstützt, erklärte Ratsherr Abdulselam Dogan, der auch Mitglied im Bauausschuss ist. Nun müssten noch die unterschiedlichen Interessen abgewägt werden. Massive Kritik äußerte Friedrich Holtiegel, Anwohner im Rottkampweg. Der Feldbereich sei eine Frischluftschneise, die von den Ansässigen geschätzt und genutzt werde. Die Stadtverwaltung sei dabei, den Menschen vor Ort wieder einmal was vor die Nase zu setzen, obwohl sie darauf hingewiesen worden sei, dass die Bürger befragt werden sollten. „Wir haben dicke Hälse, weil die vorhandene Bebauung von der Stadt nicht berücksichtigt wurde“, so Holtiegel. Zu den Kleingärten sagte er, der Verpächter der Parzellen führe überhaupt keine Gespräche mit der Stadt. Dieser habe nämlich eigene Pläne für den Bereich und deshalb sei den Pächtern auch schon gekündigt worden. Dazu erklärte ein betroffener Kleingärtner, ja, er habe auch ein Kündigungsschreiben erhalten. Schon jetzt seien sieben Gärten abgerissen worden. Gegen eine Wohnbebauung habe er nichts einzuwenden, denn es würde nun einmal Wohnraum gebraucht. Weitere Anwohner gaben zu bedenken, man müsse alternative Flächen für eine Bebauung, wie den Bereich beim Holunderweg, in Betracht ziehen. Zu befürchten sei, dass eine Bebauung des unteren Rottkampweges zu einem „Dammbruch“ führen und dann später auch der Bereich zur Bahnlinie hin als Bauland erschlossen werden könnte. Christian Röver, Fraktionssprecher der Grünen, sagte zu, man wolle die Verwaltung dazu auffordern, dass ein Ortstermin mit den Anwohnern anberaumt werde.
(Anmerkung Friedrich Holtiegel: Nicht alles wurde korrekt wiederggeben; s. auch nach Anmeldung auf dieser Homepage unter "Diskussion".)
(Alle Fotos: Stefan Tatge)